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Im Fokus: Übernahmeangebot treibt Aktie der Hypo Real Estate

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Am frühen Morgen des Gründonnerstag war es soweit: Das Steinbrücksche Übernahmeangebot für die Hypo Real Estate wurde veröffentlicht. In der entsprechenden Mitteilung heißt es:

Die Bundesrepublik Deutschland, handelnd durch den Finanzmarktstabilisierungsfonds, dieser vertreten durch die Finanzmarktstabilisierungsanstalt, hat heute entschieden, den Aktionären der Hypo Real Estate Holding AG anzubieten, ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Hypo Real Estate Holding AG im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots gegen Zahlung einer Geldleistung von EUR 1,39 je Stückaktie zu erwerben.

Die Reaktion an der Börse kam dann kurze Zeit später: Der Kurs sprang zu Beginn des Xetra-Handels um 20 Cent auf 1,40 Euro. In der Folge können auch andere Finanzwerte deutlich zulegen.

Ob das Angebot nun gut ist oder nicht, ist zweitrangig. Aktionäre haben eigentlich keine Wahl und so raten viele dazu das Angebot anzunehmen. Sogar die Aktionärsschützer der DSW. Sollte das Angebot nicht in dem erforderlichen Maße von über 75 Prozent der Anteilseigner angenommen werden, droht dem Rest die Enteignung. Es bleibt spannend, wie sich Großaktionär Flowers entscheiden wird. Aber auch bei ihm dürfte angesichts des Debakels bei der zweiten großen deutschen Bankenbeteiligung HSH Nordbank der Spatz in der Hand näher als die Taube auf dem Dach sein. Am Ende wird auch er annehmen – müssen. Das vermeintliche Lockangebot des Bundes ist also in Wahrheit keines, sondern vielmehr ein Versuch zumindest zum Schein der ordnungspolitischen Tradition zu folgen. Aber warten wir einfach ab. Nach Ostern wird sich dann zeigen, wie es bei der HRE weitergeht…


In Yale wird auch über die Finanzkrise diskutiert

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Bei Blick Log bin ich gerade auf eine interessante Diskussion zwischen US-Professoren in Yale aufmerksam geworden. Wie man bei der Huffington Post erfährt, handelte es sich um eine Veranstaltung vor Ehemaligen der US-Eliteuni. Nach einer Einführung von Universitätspräsident Richard Levin sprechen John Geanakoplos (James Tobin Professor of Economics) und Robert Shiller (Arthur M. Okun Professor of Economics). Diskutiert wird die Entwicklung seit dem 25. Februar 2009. Shiller verweist darin auch auf sein neuestes Buch Animal Spirits: Wie Wirtschaft wirklich funktioniert.

Ausblick KW24: Wir reden uns alles einfach schön…

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Herrlich, wie man da am Aktienmarkt reagiert. Und erst Recht wie die schreibende Zunft dies dann alles umsetzt. Eben gerade konnte man auf der FTD-Seite lesen:
„US-Arbeitslosenquote auf 25-Jahreshoch“. EIne Schockmeldung (aber nur die animieren ja bekanntlich zum Lesen). Im Text dann: Sowohl Präsident Obama als auch Notenbankchef Bernanke meinen: Das Schlimmste ist überstanden. Den Arbeitsmarkt trifft die Krise dennoch mit voller Wucht. Die Erwerbslosenquote kletterte im Mai auf den höchsten Stand seit 25 Jahren. Die Märkte jubeln.

Yippie. Wir reden uns alles schön. Frei nach dem Motto, „toll es ist nicht superbesch…., sondern nur besch…., prima, auf in den Markt!“ Aber bleiben wir beim dem Artikel bzw. den Kommentaren aus den USA. Weiter kann ich da lesen: In den vergangenen Wochen nährten Konjunkturdaten die Hoffnung, dass der Tiefpunkt das Abschwungs bald erreicht wird. Verhalten optimistisch äußerte sich US-Notenbankchef Ben Bernanke diese Woche vor dem Kongress. Das Tempo des Abschwungs gehe zurück, der Konsum der privaten Haushalte ziehe an. Ende 2008 und Anfang 2009 war die Wirtschaft um annualisiert sechs Prozent geschrumpft. Ende 2009 könne sie, so Bernanke, wieder wachsen. Hä? Was jetzt? Jede Woche gibt es neue Wasserstandmeldungen. Da ist wenigstens die EZB konstant, oder doch nicht…?

Ich bin gespannt, was die Herrschaften sagen, wenn es doch noch zu einer weiteren Blase kommt. Zum Beispiel einer Kreditkartenblase. Oder die Ratingagenturen werten mal geschwind die US-Bonität ab. Dann wird es witzig. Für uns alle… Aber ich will ja zum Wochenende nicht schwarz malen. Freuen wir uns: Yippie, die Amis haben zwar (fast) alle keinen Jon mehr, aber es könnte uns allen schlechter gehen! Ist doch was…

Ich bleibe unverändert bei meiner Meinung: Ich halte fundamental den Kursanstieg seit Mitte März fürvöllig übertrieben – Rückschlagspotenzial ist deutlich vorhanden. Und wenn wir dann noch an den starken Euro denken. Daran denkt keiner. Das ein schwacher Dollar den Aufschwung mehr als bremst…

Hier noch so ein paar Daten der kommenden Woche, falls es den einen oder anderen interessiert…

datenkw

Was ist denn bei der Commerzbank los?

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[ad#Google Adsense L-rechts]Tja da erlebt man in diesen Tagen mal wieder absonderliche Phänomene. Der Kurs der Commerzbank-Aktie steigt und steigt und steigt. Heute um rund 15 Prozent. So richtige Begründungen lassen sich jedoch nicht finden. Die in den Medien verbreiteten Gerüchte, wonach die schwache Kursentwicklung seit Jahresbeginn nun auf ein bessere Abschneiden in der zweiten Jahreshälfte schließen lasse, halte ich ebenso für Quatsch wie die unbestätigten Berichte wonach die US-Großbank Morgan Stanley per Großorders den Kurs pushen wolle.

Der Grund dürfte weitaus unspektaktakulärer sein, als gedacht. Bei einer Vielzahl der Anleger herrscht einfach mehr und mehr die Ansicht vor, dass der Einstieg des Bundes doch nicht so verkehrt war. Besonders da sich der Bund wohl auch nicht in das Tagesgeschäft einmischen wird, wie die jüngste Absage an Generali deutlich macht. So geschützt lassen sich gute Geschäfte machen. Durch den Einstieg des Bundes hat sich auch die Gefahr einer Insolvenz drastisch minimiert, was wiederum die Geschäfte mit Zertifikaten und andere Finanzinnovationen kräftig ankurbeln dürfte – was mir so ein Anlagespezialist auch freudestrahlend bestätigte. Aktuell dürfte zumindest unter dem Gesichtspunkt des Emittentenausfallrisikos wenig bessere Häuser zu finden sein. Insofern darf man gespannt sein, wie sich das Geschäft im zweiten Quartal entwickelt hat. Am 6. August werden die Zahlen veröffentlicht.

Im Fokus: Goldman Sachs und die Folgen der Krise

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Da sind sie also nun, die ersten Einblicke in das Bankgeschäft im zweiten Quartal. Und Goldman Sachs versucht es gleich mit einem „Paukenschlag“. Aber war es wirklich so überraschend? Schauen wir uns doch erstmal die Zahlen an. Zum einen erhöhten sich die Umsatzerlöse von 9,42 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal auf nun 13,76 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn wiederum stieg von 2,05 Mrd. Dollar bzw. 4,58 Dollar je Aktie auf nun 3,44 Mrd. Dollar bzw. 4,93 Dollar je Aktie. Die Markterwartungen hatten sich hingehen auf lediglich einen Gewinn je Aktie von 3,54 Dollar und Umsätze von 10,66 Mrd. Dollar belaufen. Somit wurden die Erwartungen übertroffen und alles ist gut. Krise vorbei, Bank steht top da und weiter gehts.

Aber ist wirklich alles gut? Zunächst mal möchte ich an die Milliarden von Staatshilfe erinnern, die zwar teilweise schon wieder zurückgezahlt wurden, aber eben doch zunächst einmal geflossen sind. Merkwürdigerweise konnten diese so sinnvoll eingesetzt werden, dass sie sich in der Zwischenzeit (selbst?) finanziert haben und daher inzwischen weitgehend obsolet geworden sind. So hatten die Banker also alle Möglichkeiten und nutzten sie. Diese Möglichkeiten wurden durch einen zweiten Punkt noch erheblich verbessert: Nämlich die unglaublich günstigen und zugleich fast grenzenlosen Refinanzierungsmöglichkeiten, sprich die Nullzinspolitik der Fed bei gleichzeitiger Geldmarktflutung. Somit hatten die Banker quasi garkeine Chance kein Geld zu verdienen. Die zuvor problematischen „toxischen“ Papiere konnte man durch legale „kreative“ Buchführung auf das richtige Maß zurecht rechnen und somit ungehemt agieren.

Es wird deutlich, dass die Banken ansich also gezwungen waren Geld zu verdienen. Aber wenn nun der Geldhahn wieder zugedreht werden sollte und die Wirtschaft sich tatsächlich erholt, werden die Altlasten irgendwann wieder auftauchen. Und dann wird es wieder eng bei einigen Instituten. Das heißt aber auch im Umkehrschluss, dass im derzeitigen Umfeld alle! Banken glänzende Geschäfte machen (können). Bilanztechnisch wird nicht mehr ganz so genau hingesehen. Billiges Geld ist im Überfluss da und bei volatilen Finanzmärkten lohnt sich jede Spekulation. Aber ob sich das Ganze dann auch auf die Aktienkurse der Banken auswirken wird, muss man abwarten. Denn langfristig sieht es nicht so rosig aus, wie es derzeit ist. Obgleich auch hier die berechtigte Hoffnung besteht, dass auch in Zukunft kein großes Problem zu groß für eine staatliche Intervention ist. Einen zweiten Fall Lehmann Brothers wird wohl nicht geben. Eins ist sicher, solange das Geld in diesen Mengen kursiert, wird die Bewegung an den Börsen deutlich zu spüren sein. Zwar wird sich kein positiver Trend durchsetzen (können), denn die realwirtschaftlichen Rahmenbedinungen sind einfach noch zu schlecht. Das sieht man auch an den heutigen ZEW-Konjunkturdaten. Aber dennoch sollte für spekulativ engagierte Anleger in den kommenden Wochen einiges rauszuholen sein.

Jahresrückblick 2009 – Februar: Finanzkrise, Währungsreform, Bankenkrise, Automobilkrise

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Der Februar war wie auch schon der Januar ein Krisenmonat. Die Sorgen bei den Banken vergrößerten sich und auch in der Automobilbranche kamen Ängste auf, die aber von Seiten der Bundesregierung die Einführung der Abwrackprämie gelindert werden sollte – zumindest für einige Autobauer. Aber auch in der gesamten Wirtschaft erreicht die Krise so langsam ihren Panikhöhepunkt.

Die Krise dominiert die Berichterstattung

Während man im Januar noch eher an ein rasches Ende der Krise dachte, wurde im Februar deutlich, dass es doch sehr viel ernster ist, als gedacht. In unserem Beitrag Alltäglicher Wahnsinn in der uneigentlichen Republik gingen wir auf die direkten Auswirkungen in Deutschland ein. Im Beitrag Krisenupdate – ein ordnender Versuch ging es dann schon um die internationalen Lösungsmöglichkeiten.

Angst vor einer Währungsreform

Angesichts der Turbulenzen um die Währungen, in Europa vor allem das britische Pfund, aber auch die Währungen Osteuropas keimte die Angst vor einer Währungsreform auf. So haben bspw. die Briten ganz verstärkt ihre Notenpresse angeworfen. Im Artikel Roland Leuschel rechnet mit Währungsreform warnt Leuschel vor einer Währungsreform, hohen Inflationsraten und rät zu Gold und Edelmetallen. Auch in dem ähnlichen Artikel Und da steht es nun im Raum – das Gespenst Währungsreform warnt Thorsten Polleit, Chief German Economist bei Barclays Capital, vor der aktuell drastischen Geldmengenausweitung duch die Zentralbanken. Interessanterweise hat im jüngsten Presseclub ausgerechnet Günther Jauch das Thema Inflation und Währungsreform im wieder als Optionen angesprochen.

Die Bankenkrise: Royal Bank of Scotland, Deutsche Bank, HRE

Die Bankenkrise nahm je nach Land und Institut die unterschiedlichsten Ausmaße an. Während bspw. die Royal Bank of Scotland aufgrund der gewaltigen Probleme verstaatlicht werden musst, und weiter Milliarden versenkte (siehe den Beitrag Im Fokus: Royal Bank of Scotland “London bitte wieder kommen – wir haben erneut ein Problem!”), lief es zwar auch bei der Deutschen Bank nicht so rund. Aber sie kam bis heute ohne Staatshilfe aus und dürfte wohl einer der Gewinner Krise sein. Der Verlierer in Deutschlan dürfte bereits feststehen: es handelt sich um die Hypo Real Erstae kurz HRE. Im Artikel verstaatlicht und wird uns Steuerzahler noch lange viel Geld Kosten.

Automobilkrise: Das Geschacher um Opel beginnt

Aufgrund der Probleme des amerikanischen Mutterkonzerns General Motors geriet im Februar auch das Europageschäft von GM und damit auch Opel in Schieflage. Die Frage: Gibt es bald wieder Opel-Aktien? wurde damals allen ernstes erwogen. Letztlich kam alles ganz anders und Opel gehört weiter zu GM. So als wäre ein dreiviertel Jahr lang nichts passiert.

Mehr Jahresrückblick 2009 gibts hier.

Commerzbank: Endlich einmal wieder gute Nachrichten für die Aktionäre?

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Diese Woche fällt wohl die Entscheidung, ob die Commerzbank-Aktie seine leichte Aufwärtsbewegung aus der Vorwoche wird fortsetzen können, oder ob das Geldhaus wie im vergangenen Jahr eher negative Schlagzeilen an Börse schreiben wird.

Am kommenden Freitag will nämlich die Commerzbank ihren Plan vorlegen, wie sie das benötigte Kapital auftreiben will, um die verschärften Eigenkapitalanforderungen für die Banken zu erfüllen. Für die zweitgrößte deutsche Bank wurde zuvor eine Kapitallücke von 5,3 Mrd. Euro ermittelt. Nun werden aber vermehrt Stimmen laut, die davon ausgehen, dass die Commerzbank das benötigte Kapital wird pünktlich auftreiben können.

Das positive Echo über die Bemühungen der Bank, das zusätzlich benötigte Kapital auch ohne weitere Staatshilfen oder eine Kapitalerhöhung beschaffen zu können, hat der Aktie der Commerzbank in der vergangenen Woche großen Auftrieb verliehen.


Commerzbank.png

Die Aktie verteuerte sich innerhalb einer Woche um 14 Cent, auf 1,44 Euro. Im vergangenen Jahr noch sorgten die anhaltend negativen Schlagzeilen im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise dafür, dass der Kurs der Commerzbank-Aktie von 4,50 Euro auf 1,20 Euro abrutschte. Die Möglichkeit, auf eine Kapitalerhöhung zu verzichten, freute die Märkte im Besonderen deshalb, weil wir anhand der Ankündigung einer Kapitalerhöhung durch die UniCredit zu Jahresbeginn gesehen haben, wie schlecht die Märkte auf die Ankündigung einer für die Aktionäre unvorteilhaften Kapitalerhöhung reagieren können.

Mein Fazit: Trotz dieser guten Nachrichten, gibt es aber keinen Anlass jetzt zu euphorisch über die Entwicklung der Commerzbank zu sein. Selbst, wenn die Commerzbank am Freitag einen lupenreinen Plan vorlegen kann, wie das zusätzlich benötigte Kapital beschafft werden soll, sind somit nicht gleich alle Probleme des Geldhauses wie weggeblasen.

Ein größerer Schuldenschnitt im Falle Griechenlands oder sogar ein Totalausfall, bei einer möglichen Staatspleite liegen immer noch im Bereich des Möglichen. Außerdem kann man noch nicht genau absehen wie sich die Euro-Krise in diesem Jahr weiterhin entwickeln wird. Das Problem für die Commerzbank besteht darin, dass sie immer noch beträchtliche Mengen an Staatspapieren anderer Euro-Krisenländer in ihren Büchern zu verbuchen hat.  

Kleine Presseschau vom 10. Mai 2012

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Interessantes zum Marktumfeld und aus der Wirtschaft

Joachim Goldberg: Facettenreicher Abschied von Sparprogrammen

FAZ: Regierungsbildung vor dem Scheitern Griechenland steuert auf die Euro-Frage zu

Lost in EUrope: Wo sitzen die Chaoten?

Wiesaussieht: Der 60 Punkteplan von François Hollande

Benjamin Schäfer: Eurobonds sind keine Lösung – immer noch nicht!

FTD: Geldpolitische Kehrtwende: Bundesbank duldet höhere Inflation

libri logicorum: Bringt mehr Inflation im Euro-Raum auch mehr Einigkeit?

Herdentrieb: Die Bundesbank ist immer für eine Überraschung gut

Thorsten Polleit: Ein „Fiat-Geld-Boom“ endet in einer Depression

FAZ Ad-hoc: Amerikas Konjunktur überrascht deutsche Unternehmen positiv

Gaertner’s Blog: Welche Austerität eigentlich ?

Handelsblatt: Spanische Großbank Bankia lässt sich teilverstaatlichen

egghats blog: Spanien verstaatlicht Bankia

Rott & Meyer: Gold: Ein Crash ist ein Crash. Bleibt ein Crash. Bis es crasht…

Goldreporter: Goldman Sachs hält fest an optimistischer Goldpreis-Prognose

Unternehmen, Aktien und Anlagen im Fokus

Handelsblatt: RWE schwächelt auch im ersten Quartal

Handelsblatt: Gute Nachrichten aus USA – Rentner belasten Deutsche Telekom

Invest Blog: Deutsche Telekom -ist der neue Trend nur ein Strohfeuer?

ARD-Börse: Tui-Konzern baut Verlust aus

Investors Inside: Klöckner & Co. – Wenn alle durchdrehen und nur der Chef einen kühlen Kopf bewahrt…

ARD-Börse: Gagfah: Gewinne bröckeln

Der Aktionär: Manz: Starke Auftragspipeline stimmt optimistisch

Börse-Online: Solarworld profitiert von Sonderkonjunktur

Wirtschaftsblatt: Lenzing-Rekorde gibt es diesmal nicht beim Gewinn

Wirtschaftsblatt: Palfinger startet mit Rekord-Umsatz

NZZ: Zurich Insurance Group gut ins Jahr gestartet

Björn Junker: Trotz Europa: Stahlgigant ArcelorMittal rechnet für das zweite Quartal mit weiter steigenden Gewinnen

FTD: Ciscos Pessimismus erschreckt Anleger

Wall Street Journal Deutschland: Apple oder Facebook – Welcher Kauf zahlt sich mehr aus?

valueblog.de: US-Eisenbahnen – Dividendenchancen durch starkes Gewinnwachstum


Kleine Presseschau vom 25. Mai 2012

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Interessantes zum Marktumfeld und aus der Wirtschaft

Stefan L. Eichner´s Blog: EU-Gipfel und Facebook-Debakel: In Europa und an der Wall Street wird auf Position gepokert

Spiegel: Sechs-Punkte-Wachstumsplan: Bundesregierung will Sonderwirtschaftszonen für Europa

Never mind the Markets: Eine italienische Ehe

Blick Log: Vorhersagemärkte sehen weiter steigende Wahrscheinlichkeit für Austritt eines Landes aus dem Euro

Lost in EUrope: Wann kommt der „Grexit“?

Wirtschaftswurm: Soll Griechenland nur halb aus dem Euro raus?

Wirtschaftsphilosoph: Ist die Austeritätsdebatte unnötig bis schädlich?

le Bohémien: Die Wurzeln der Euro-Krise

CFOworld: Long Term Refinancing Operations: Zwischenbilanz der Billionentender

Handelsblatt: Verstaatlichte Sparkasse Bankia braucht 15 Milliarden Euro von Spanien

Zschaber zündelt: Bald ist auch der letzte Torero arbeitslos

Querschüsse: Deutschland: detaillierte BIP-Daten zeigen das schiefe Wirtschaftsmodell

Die Presse: Banken sorgen für „Bank Run“ vor

NZZ: Gefahren des Papiergeld-Systems

Gaertner’s Blog: USA – Washingtons Etatdefizit in Wahrheit drei Mal so groß

Hankes Börsen-Bibliothek: Doug Forsyth: Renditechancen in den USA?

Rott & Meyer: Schlechte Karten für Crocodile Dundee

start-trading.de: DAX: Computer jagen den Index

Acemaxx-Analytics: Schweizer Franken vor Abwehrdispositiv?

FTD: Angst vor Preisschock: JP Morgan versetzt Kupferbranche in Aufruhr

Unternehmen, Aktien und Anlagen im Fokus

Handelsblatt: Eigner bringen Evonik-Börsengang auf den Weg

FTD: Evonik drängt noch vor dem Sommer an die Börse

Wall Street Journal Deutschland: DAX-Kandidat Evonik: Die Wurzeln des Gemischtwarenladens

ARD-Börse: Machtkampf um Homag im Schwarzwald

Börse-Online: Sto mit großem Kurspotential

ARD-Börse: Schuler auf Rekordkurs

Simple Value Investing: Friday Small Cap Check: Greenwich Beteiligungen AG

Wirtschaftsblatt: Faule Staatsanleihen reduziert – Uniqa will Re-IPO

FTD: „Wal von London“: JP Morgans 100-Mrd.-Dollar-Wette

andreas-unterberger.at: Facebook: ein Zauberbuch?

Christian Drastil: Facebook: Lieber User als Aktionär

blognition: Schwacher Trost bei Facebook

Handelsblatt: „Facebook hätte besser etwas langsamer gemacht“

FAZ: Morgan Stanley will offenbar Facebook-Anleger entschädigen

Repsol: Zurück zu alter Stärke

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2012 war ein schwieriges Jahr für Repsol (WKN 876845): Im April hatte die argentinische Regierung verkündet, die Ölgesellschaft YPF zu verstaatlichen. Der Aktienkurs des Unternehmens – Mehrheitsaktionär von YPF – war in der Folge um rund die Hälfte eingebrochen. Doch inzwischen hat sich die Notiz wieder gefangen. Scheinbar verkraftet der Konzern die Verstaatlichung besser als von vielen Analysten erwartet. 2012 hat Repsol einen Nettogewinn von 2,06 Mrd. Euro erzielt, was einem Rückgang von lediglich sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Bildquelle: Pressefoto Repsol
Bildquelle: Pressefoto Repsol
2013 will der Konzern wieder zu alter Stärke zurückfinden. Um die Schuldenbelastung zu mindern, sind Anteilsverkäufe im Bereich Erdgas geplant. Darüber hinaus ist durch einen Aktienverkauf an den Staatsfonds von Singapur Geld hereingekommen, das für Investitionen in die rohstoffreichen Länder Westafrikas zur Verfügung steht. Nach Meinung vieler Analysten ist die Repsol-Aktie mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von derzeit 0,9 und angesichts einer erwarteten Dividendenrendite von rund 6,2 Prozent für das laufende Geschäftsjahr stark unterbewertet. Daher bewerten laut dem Finanzdienst Bloomberg aktuell 26 Analysten den Titel mit „Kaufen“ und 14 mit „Halten“. Lediglich zwei Experten urteilen mit „Verkaufen“. Das durchschnittliche Zwölf-Monats-Kursziel liegt bei 18,75 Euro.

Sollten die Bankexperten Recht bekommen, bietet eine Aktienanleihe (ISIN DE000VT737M5) von Vontobel ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Das Papier ist mit einem Kupon von 8,5 Prozent p.a. ausgestattet, der unabhängig von der Kursentwicklung der Repsol-Aktie am Laufzeitende auf jeden Fall gezahlt wird. Bei der Tilgung kommt die Kursentwicklung des Basiswerts ins Spiel: Wenn die Repsol-Aktie am Laufzeitende bei 16,00 Euro oder höher steht, kommt es zur Rückzahlung des Nennbetrags. In diesem Fall erzielt die Aktienanleihe die Maximalrendite von knapp 11,9 Prozent. Gegenüber dem aktuellen Kursniveau von 16,00 Euro darf die Aktie also sogar um einige Prozent fallen, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Wenn die Repsol-Papiere den Basispreis von 16,00 Euro nicht erreichen, werden Aktien entsprechend dem Bezugsverhältnis geliefert. Den Kupon von 8,5 Prozent p.a. gibt es aber auch in diesem Fall.

Fazit: Die Aktienanleihe auf Repsol wird im März 2014 zum Nennwert getilgt und erzielt die Maximalrendite von 11,9 Prozent auch dann, wenn der Basiswert am Laufzeitende lediglich knapp unter dem aktuellen Niveau von 16,74 Euro steht. Der Kupon von 8,5 Prozent p.a. wird unabhängig von der Kursentwicklung gezahlt.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto Repsol

Im Fokus: Übernahmeangebot treibt Aktie der Hypo Real Estate

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Am frühen Morgen des Gründonnerstag war es soweit: Das Steinbrücksche Übernahmeangebot für die Hypo Real Estate wurde veröffentlicht. In der entsprechenden Mitteilung heißt es:

Die Bundesrepublik Deutschland, handelnd durch den Finanzmarktstabilisierungsfonds, dieser vertreten durch die Finanzmarktstabilisierungsanstalt, hat heute entschieden, den Aktionären der Hypo Real Estate Holding AG anzubieten, ihre auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Hypo Real Estate Holding AG im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots gegen Zahlung einer Geldleistung von EUR 1,39 je Stückaktie zu erwerben.

Die Reaktion an der Börse kam dann kurze Zeit später: Der Kurs sprang zu Beginn des Xetra-Handels um 20 Cent auf 1,40 Euro. In der Folge können auch andere Finanzwerte deutlich zulegen.

Ob das Angebot nun gut ist oder nicht, ist zweitrangig. Aktionäre haben eigentlich keine Wahl und so raten viele dazu das Angebot anzunehmen. Sogar die Aktionärsschützer der DSW. Sollte das Angebot nicht in dem erforderlichen Maße von über 75 Prozent der Anteilseigner angenommen werden, droht dem Rest die Enteignung. Es bleibt spannend, wie sich Großaktionär Flowers entscheiden wird. Aber auch bei ihm dürfte angesichts des Debakels bei der zweiten großen deutschen Bankenbeteiligung HSH Nordbank der Spatz in der Hand näher als die Taube auf dem Dach sein. Am Ende wird auch er annehmen – müssen. Das vermeintliche Lockangebot des Bundes ist also in Wahrheit keines, sondern vielmehr ein Versuch zumindest zum Schein der ordnungspolitischen Tradition zu folgen. Aber warten wir einfach ab. Nach Ostern wird sich dann zeigen, wie es bei der HRE weitergeht…

In Yale wird auch über die Finanzkrise diskutiert

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Bei Blick Log bin ich gerade auf eine interessante Diskussion zwischen US-Professoren in Yale aufmerksam geworden. Wie man bei der Huffington Post erfährt, handelte es sich um eine Veranstaltung vor Ehemaligen der US-Eliteuni. Nach einer Einführung von Universitätspräsident Richard Levin sprechen John Geanakoplos (James Tobin Professor of Economics) und Robert Shiller (Arthur M. Okun Professor of Economics). Diskutiert wird die Entwicklung seit dem 25. Februar 2009. Shiller verweist darin auch auf sein neuestes Buch Animal Spirits: Wie Wirtschaft wirklich funktioniert.

Ausblick KW24: Wir reden uns alles einfach schön…

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Herrlich, wie man da am Aktienmarkt reagiert. Und erst Recht wie die schreibende Zunft dies dann alles umsetzt. Eben gerade konnte man auf der FTD-Seite lesen:
„US-Arbeitslosenquote auf 25-Jahreshoch“. EIne Schockmeldung (aber nur die animieren ja bekanntlich zum Lesen). Im Text dann: Sowohl Präsident Obama als auch Notenbankchef Bernanke meinen: Das Schlimmste ist überstanden. Den Arbeitsmarkt trifft die Krise dennoch mit voller Wucht. Die Erwerbslosenquote kletterte im Mai auf den höchsten Stand seit 25 Jahren. Die Märkte jubeln.

Yippie. Wir reden uns alles schön. Frei nach dem Motto, „toll es ist nicht superbesch…., sondern nur besch…., prima, auf in den Markt!“ Aber bleiben wir beim dem Artikel bzw. den Kommentaren aus den USA. Weiter kann ich da lesen: In den vergangenen Wochen nährten Konjunkturdaten die Hoffnung, dass der Tiefpunkt das Abschwungs bald erreicht wird. Verhalten optimistisch äußerte sich US-Notenbankchef Ben Bernanke diese Woche vor dem Kongress. Das Tempo des Abschwungs gehe zurück, der Konsum der privaten Haushalte ziehe an. Ende 2008 und Anfang 2009 war die Wirtschaft um annualisiert sechs Prozent geschrumpft. Ende 2009 könne sie, so Bernanke, wieder wachsen. Hä? Was jetzt? Jede Woche gibt es neue Wasserstandmeldungen. Da ist wenigstens die EZB konstant, oder doch nicht…?

Ich bin gespannt, was die Herrschaften sagen, wenn es doch noch zu einer weiteren Blase kommt. Zum Beispiel einer Kreditkartenblase. Oder die Ratingagenturen werten mal geschwind die US-Bonität ab. Dann wird es witzig. Für uns alle… Aber ich will ja zum Wochenende nicht schwarz malen. Freuen wir uns: Yippie, die Amis haben zwar (fast) alle keinen Jon mehr, aber es könnte uns allen schlechter gehen! Ist doch was…

Ich bleibe unverändert bei meiner Meinung: Ich halte fundamental den Kursanstieg seit Mitte März fürvöllig übertrieben – Rückschlagspotenzial ist deutlich vorhanden. Und wenn wir dann noch an den starken Euro denken. Daran denkt keiner. Das ein schwacher Dollar den Aufschwung mehr als bremst…

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Der Grund dürfte weitaus unspektaktakulärer sein, als gedacht. Bei einer Vielzahl der Anleger herrscht einfach mehr und mehr die Ansicht vor, dass der Einstieg des Bundes doch nicht so verkehrt war. Besonders da sich der Bund wohl auch nicht in das Tagesgeschäft einmischen wird, wie die jüngste Absage an Generali deutlich macht. So geschützt lassen sich gute Geschäfte machen. Durch den Einstieg des Bundes hat sich auch die Gefahr einer Insolvenz drastisch minimiert, was wiederum die Geschäfte mit Zertifikaten und andere Finanzinnovationen kräftig ankurbeln dürfte – was mir so ein Anlagespezialist auch freudestrahlend bestätigte. Aktuell dürfte zumindest unter dem Gesichtspunkt des Emittentenausfallrisikos wenig bessere Häuser zu finden sein. Insofern darf man gespannt sein, wie sich das Geschäft im zweiten Quartal entwickelt hat. Am 6. August werden die Zahlen veröffentlicht.

Im Fokus: Goldman Sachs und die Folgen der Krise

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Da sind sie also nun, die ersten Einblicke in das Bankgeschäft im zweiten Quartal. Und Goldman Sachs versucht es gleich mit einem „Paukenschlag“. Aber war es wirklich so überraschend? Schauen wir uns doch erstmal die Zahlen an. Zum einen erhöhten sich die Umsatzerlöse von 9,42 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal auf nun 13,76 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn wiederum stieg von 2,05 Mrd. Dollar bzw. 4,58 Dollar je Aktie auf nun 3,44 Mrd. Dollar bzw. 4,93 Dollar je Aktie. Die Markterwartungen hatten sich hingehen auf lediglich einen Gewinn je Aktie von 3,54 Dollar und Umsätze von 10,66 Mrd. Dollar belaufen. Somit wurden die Erwartungen übertroffen und alles ist gut. Krise vorbei, Bank steht top da und weiter gehts.

Aber ist wirklich alles gut? Zunächst mal möchte ich an die Milliarden von Staatshilfe erinnern, die zwar teilweise schon wieder zurückgezahlt wurden, aber eben doch zunächst einmal geflossen sind. Merkwürdigerweise konnten diese so sinnvoll eingesetzt werden, dass sie sich in der Zwischenzeit (selbst?) finanziert haben und daher inzwischen weitgehend obsolet geworden sind. So hatten die Banker also alle Möglichkeiten und nutzten sie. Diese Möglichkeiten wurden durch einen zweiten Punkt noch erheblich verbessert: Nämlich die unglaublich günstigen und zugleich fast grenzenlosen Refinanzierungsmöglichkeiten, sprich die Nullzinspolitik der Fed bei gleichzeitiger Geldmarktflutung. Somit hatten die Banker quasi garkeine Chance kein Geld zu verdienen. Die zuvor problematischen „toxischen“ Papiere konnte man durch legale „kreative“ Buchführung auf das richtige Maß zurecht rechnen und somit ungehemt agieren.

Es wird deutlich, dass die Banken ansich also gezwungen waren Geld zu verdienen. Aber wenn nun der Geldhahn wieder zugedreht werden sollte und die Wirtschaft sich tatsächlich erholt, werden die Altlasten irgendwann wieder auftauchen. Und dann wird es wieder eng bei einigen Instituten. Das heißt aber auch im Umkehrschluss, dass im derzeitigen Umfeld alle! Banken glänzende Geschäfte machen (können). Bilanztechnisch wird nicht mehr ganz so genau hingesehen. Billiges Geld ist im Überfluss da und bei volatilen Finanzmärkten lohnt sich jede Spekulation. Aber ob sich das Ganze dann auch auf die Aktienkurse der Banken auswirken wird, muss man abwarten. Denn langfristig sieht es nicht so rosig aus, wie es derzeit ist. Obgleich auch hier die berechtigte Hoffnung besteht, dass auch in Zukunft kein großes Problem zu groß für eine staatliche Intervention ist. Einen zweiten Fall Lehmann Brothers wird wohl nicht geben. Eins ist sicher, solange das Geld in diesen Mengen kursiert, wird die Bewegung an den Börsen deutlich zu spüren sein. Zwar wird sich kein positiver Trend durchsetzen (können), denn die realwirtschaftlichen Rahmenbedinungen sind einfach noch zu schlecht. Das sieht man auch an den heutigen ZEW-Konjunkturdaten. Aber dennoch sollte für spekulativ engagierte Anleger in den kommenden Wochen einiges rauszuholen sein.


Jahresrückblick 2009 – Februar: Finanzkrise, Währungsreform, Bankenkrise, Automobilkrise

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Der Februar war wie auch schon der Januar ein Krisenmonat. Die Sorgen bei den Banken vergrößerten sich und auch in der Automobilbranche kamen Ängste auf, die aber von Seiten der Bundesregierung die Einführung der Abwrackprämie gelindert werden sollte – zumindest für einige Autobauer. Aber auch in der gesamten Wirtschaft erreicht die Krise so langsam ihren Panikhöhepunkt.

Die Krise dominiert die Berichterstattung

Während man im Januar noch eher an ein rasches Ende der Krise dachte, wurde im Februar deutlich, dass es doch sehr viel ernster ist, als gedacht. In unserem Beitrag Alltäglicher Wahnsinn in der uneigentlichen Republik gingen wir auf die direkten Auswirkungen in Deutschland ein. Im Beitrag Krisenupdate – ein ordnender Versuch ging es dann schon um die internationalen Lösungsmöglichkeiten.

Angst vor einer Währungsreform

Angesichts der Turbulenzen um die Währungen, in Europa vor allem das britische Pfund, aber auch die Währungen Osteuropas keimte die Angst vor einer Währungsreform auf. So haben bspw. die Briten ganz verstärkt ihre Notenpresse angeworfen. Im Artikel Roland Leuschel rechnet mit Währungsreform warnt Leuschel vor einer Währungsreform, hohen Inflationsraten und rät zu Gold und Edelmetallen. Auch in dem ähnlichen Artikel Und da steht es nun im Raum – das Gespenst Währungsreform warnt Thorsten Polleit, Chief German Economist bei Barclays Capital, vor der aktuell drastischen Geldmengenausweitung duch die Zentralbanken. Interessanterweise hat im jüngsten Presseclub ausgerechnet Günther Jauch das Thema Inflation und Währungsreform im wieder als Optionen angesprochen.

Die Bankenkrise: Royal Bank of Scotland, Deutsche Bank, HRE

Die Bankenkrise nahm je nach Land und Institut die unterschiedlichsten Ausmaße an. Während bspw. die Royal Bank of Scotland aufgrund der gewaltigen Probleme verstaatlicht werden musst, und weiter Milliarden versenkte (siehe den Beitrag Im Fokus: Royal Bank of Scotland “London bitte wieder kommen – wir haben erneut ein Problem!”), lief es zwar auch bei der Deutschen Bank nicht so rund. Aber sie kam bis heute ohne Staatshilfe aus und dürfte wohl einer der Gewinner Krise sein. Der Verlierer in Deutschlan dürfte bereits feststehen: es handelt sich um die Hypo Real Erstae kurz HRE. Im Artikel verstaatlicht und wird uns Steuerzahler noch lange viel Geld Kosten.

Automobilkrise: Das Geschacher um Opel beginnt

Aufgrund der Probleme des amerikanischen Mutterkonzerns General Motors geriet im Februar auch das Europageschäft von GM und damit auch Opel in Schieflage. Die Frage: Gibt es bald wieder Opel-Aktien? wurde damals allen ernstes erwogen. Letztlich kam alles ganz anders und Opel gehört weiter zu GM. So als wäre ein dreiviertel Jahr lang nichts passiert.

Mehr Jahresrückblick 2009 gibts hier.

Commerzbank: Endlich einmal wieder gute Nachrichten für die Aktionäre?

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Diese Woche fällt wohl die Entscheidung, ob die Commerzbank-Aktie seine leichte Aufwärtsbewegung aus der Vorwoche wird fortsetzen können, oder ob das Geldhaus wie im vergangenen Jahr eher negative Schlagzeilen an Börse schreiben wird.

Am kommenden Freitag will nämlich die Commerzbank ihren Plan vorlegen, wie sie das benötigte Kapital auftreiben will, um die verschärften Eigenkapitalanforderungen für die Banken zu erfüllen. Für die zweitgrößte deutsche Bank wurde zuvor eine Kapitallücke von 5,3 Mrd. Euro ermittelt. Nun werden aber vermehrt Stimmen laut, die davon ausgehen, dass die Commerzbank das benötigte Kapital wird pünktlich auftreiben können.

Das positive Echo über die Bemühungen der Bank, das zusätzlich benötigte Kapital auch ohne weitere Staatshilfen oder eine Kapitalerhöhung beschaffen zu können, hat der Aktie der Commerzbank in der vergangenen Woche großen Auftrieb verliehen.


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Die Aktie verteuerte sich innerhalb einer Woche um 14 Cent, auf 1,44 Euro. Im vergangenen Jahr noch sorgten die anhaltend negativen Schlagzeilen im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise dafür, dass der Kurs der Commerzbank-Aktie von 4,50 Euro auf 1,20 Euro abrutschte. Die Möglichkeit, auf eine Kapitalerhöhung zu verzichten, freute die Märkte im Besonderen deshalb, weil wir anhand der Ankündigung einer Kapitalerhöhung durch die UniCredit zu Jahresbeginn gesehen haben, wie schlecht die Märkte auf die Ankündigung einer für die Aktionäre unvorteilhaften Kapitalerhöhung reagieren können.

Mein Fazit: Trotz dieser guten Nachrichten, gibt es aber keinen Anlass jetzt zu euphorisch über die Entwicklung der Commerzbank zu sein. Selbst, wenn die Commerzbank am Freitag einen lupenreinen Plan vorlegen kann, wie das zusätzlich benötigte Kapital beschafft werden soll, sind somit nicht gleich alle Probleme des Geldhauses wie weggeblasen.

Ein größerer Schuldenschnitt im Falle Griechenlands oder sogar ein Totalausfall, bei einer möglichen Staatspleite liegen immer noch im Bereich des Möglichen. Außerdem kann man noch nicht genau absehen wie sich die Euro-Krise in diesem Jahr weiterhin entwickeln wird. Das Problem für die Commerzbank besteht darin, dass sie immer noch beträchtliche Mengen an Staatspapieren anderer Euro-Krisenländer in ihren Büchern zu verbuchen hat.  

Kleine Presseschau vom 10. Mai 2012

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Repsol: Zurück zu alter Stärke

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2012 war ein schwieriges Jahr für Repsol (WKN 876845): Im April hatte die argentinische Regierung verkündet, die Ölgesellschaft YPF zu verstaatlichen. Der Aktienkurs des Unternehmens – Mehrheitsaktionär von YPF – war in der Folge um rund die Hälfte eingebrochen. Doch inzwischen hat sich die Notiz wieder gefangen. Scheinbar verkraftet der Konzern die Verstaatlichung besser als von vielen Analysten erwartet. 2012 hat Repsol einen Nettogewinn von 2,06 Mrd. Euro erzielt, was einem Rückgang von lediglich sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Bildquelle: Pressefoto Repsol
Bildquelle: Pressefoto Repsol
2013 will der Konzern wieder zu alter Stärke zurückfinden. Um die Schuldenbelastung zu mindern, sind Anteilsverkäufe im Bereich Erdgas geplant. Darüber hinaus ist durch einen Aktienverkauf an den Staatsfonds von Singapur Geld hereingekommen, das für Investitionen in die rohstoffreichen Länder Westafrikas zur Verfügung steht. Nach Meinung vieler Analysten ist die Repsol-Aktie mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von derzeit 0,9 und angesichts einer erwarteten Dividendenrendite von rund 6,2 Prozent für das laufende Geschäftsjahr stark unterbewertet. Daher bewerten laut dem Finanzdienst Bloomberg aktuell 26 Analysten den Titel mit „Kaufen“ und 14 mit „Halten“. Lediglich zwei Experten urteilen mit „Verkaufen“. Das durchschnittliche Zwölf-Monats-Kursziel liegt bei 18,75 Euro.

Sollten die Bankexperten Recht bekommen, bietet eine Aktienanleihe (ISIN DE000VT737M5) von Vontobel ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Das Papier ist mit einem Kupon von 8,5 Prozent p.a. ausgestattet, der unabhängig von der Kursentwicklung der Repsol-Aktie am Laufzeitende auf jeden Fall gezahlt wird. Bei der Tilgung kommt die Kursentwicklung des Basiswerts ins Spiel: Wenn die Repsol-Aktie am Laufzeitende bei 16,00 Euro oder höher steht, kommt es zur Rückzahlung des Nennbetrags. In diesem Fall erzielt die Aktienanleihe die Maximalrendite von knapp 11,9 Prozent. Gegenüber dem aktuellen Kursniveau von 16,00 Euro darf die Aktie also sogar um einige Prozent fallen, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Wenn die Repsol-Papiere den Basispreis von 16,00 Euro nicht erreichen, werden Aktien entsprechend dem Bezugsverhältnis geliefert. Den Kupon von 8,5 Prozent p.a. gibt es aber auch in diesem Fall.

Fazit: Die Aktienanleihe auf Repsol wird im März 2014 zum Nennwert getilgt und erzielt die Maximalrendite von 11,9 Prozent auch dann, wenn der Basiswert am Laufzeitende lediglich knapp unter dem aktuellen Niveau von 16,74 Euro steht. Der Kupon von 8,5 Prozent p.a. wird unabhängig von der Kursentwicklung gezahlt.

Ein Beitrag von Christian Scheid. Er ist Chefredakteur von Zertifikate // Austria und freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Er schreibt für mehrere österreichische und deutsche Fachmagazine und -zeitungen. Sein Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA ist mehr als lesenswert. Hier geht es zur Anmeldung.

Bildquelle: Pressefoto Repsol

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